Kartoffelpüree ist schnell gemacht. Aber nur aus der Tüte, dachte ich immer.
Jetzt habe ich mich jedoch auch an diesen Beilagen-Klassiker getraut und musste feststellen, dass man Kartoffelpüree wunderbar nebenbei zubereiten kann. Denn die meiste Arbeit entfällt nur auf das Schälen der Kartoffeln.
Es gibt beim Kartoffelpüree bezüglich der Zubereitung noch eine kleine Diskussion, ob man einen Pürierstab oder Mixer benutzen darf.
Auf das Pürieren mit dem Pürierstab sollte verzichtet werden. Denn durch den Stab wird bei zu schnellem Zerkleinern der Kartoffeln die Zellstruktur beschädigt, es tritt die darin enthaltene Stärke und Flüssigkeit aus und macht den Kartoffelbrei zäh und kleistrig anstatt locker. Man kann jedoch, falls kein Kartoffelstampfer zur Hand ist, die Kartoffeln vor dem Kochen klein schneiden und anschließend mit dem ausgeschalteten Pürierstab zerstampfen.
Und wenn man mehlig kochende Kartoffeln nimmt, es zudem etwas klebriger mag und relativ schnell Milch hinzufügt, kann man im Notfall auch die Kartoffeln pürieren. Habe es selbst mal versucht und durch Milch und Butter war das Püree am Ende trotz allem schön cremig.
Es bleibt also eine Geschmackssache.
Übrigens gibt aus auch regionale Unterschiede, wie man Kartoffelpüree zubereitet und benennt. So heißen mit dem Kartoffelstampfer zerstampfte Kartoffeln „Stampfkartoffel“, mit der Kartoffelpresse zerdrückte Kartoffeln „Kartoffelschnee“ usw., siehe auch: Kartoffelpüree – Wikipedia
(für 4-5 Portionen)
1. Kartoffeln schälen, größere Exemplare halbieren oder vierteln und in Salzwasser ca. 20 Minuten garen.
2. Die gekochten Kartoffeln abgießen, kurz ausdampfen lassen und noch warm mit einem Kartoffelstampfer, einer Kartoffelpresse – zur Not mit einem nicht eingeschalteten Pürierstab – klein stampfen oder pressen.
3. Milch aufkochen und mit einem großen Schneebesen langsam in die Kartoffelmasse einrühren. Auch hier nicht den Pürierstab nehmen.
4. Danach die Butter in Flocken ebenfalls in den Kartoffelbrei einrühren.
5. Zum Schluss mit Salz und Muskatnuss je nach Geschmack würzen. Mit dem Salz sollte man dabei langsam und vorsichtig würzen, da man den Kartoffelbrei schlecht strecken kann. Und mit der Muskatnuss bin ich persönlich immer vorsichtig, da der Muskatnuss-Geschmack doch recht speziell und nicht jedermanns Sache ist.
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